Leinenhandling
Das Leinenhandling ist ein entscheidender Punkt.
Den Hund an die Leine nehmen, langt nicht. Informationen erlangt man nur, wenn der Hund seinen Job verstanden hat und man selber eine lange Leine nutzen kann. Das Fokussieren auf die Spur erfolgt mit simplen, einfachen Aufgaben und gerade im Anfang über Schnelligkeit. Manipulationen über die bewußten wie unbewußten menschlichen Körperbewegungen, dem menschlichen Kontrollzwang beeinflussen den Hund nachdrücklich. Motivation ist der Dreh- und Angelpunkt zusammen mit einfachen Aufgaben um den Hund mit Erfahrungen sicher werden zu lassen.
Mit der Freigabe des Hundes am Startpunkt läuft das Zeitfenster. Dieses wird je nach Schwierigkeit sich schneller schließen als es einem am anderen Ende der Leine lieb ist.
Gerade im Beginn ist ein souveränes Handling wichtig, da es den Hund in seinem Handeln und Wollen hilft. Der Hund reagiert schnell auf die Körpersprache des Hundes, was für eine sichere Ausarbeitung schwierig wird. Betrachtet man jetzt die Startsequenzen, unterteilt sich ein Start in 3 Phasen.
1) Abgleichphase
Die Verhaltensweisen in der Phase ergeben sich aus dem Bereich des Prescenting. der Hund ist zwischen den Knien fixiert über dem Scentartikel. Beim Anlegen des Geschirrs hat der Hund Zeit um dem Geruch vom Scentartikel richtungsweisend mit der Nase zu folgen.
2) Entscheidungsphase
Der Scent wird aufgenommen und der Hund hält sich mit einem Headturn in Richtung des Laufweges des Runners ausgerichtet.
3) Arbeitsphase
Beim Freigeben aus der Fixierung, startet der Hund und folgt dem Scent konzentriert.
Durch die Handlungsweisen und das Handling am Ende der Leine kann man nun gerade in den recht sensiblen Phasen den Hund massgeblich beeinflussen. Gerade in den Unsicherheitssituationen ist eine schnelle Körperbewegung des HF fehl am Platz, da der Hund diese dankbar mit einem „los hetzen“ aufnimmt.