Headturns
Der Hund zeigt bei seiner Arbeit Kopfbewegungen, die wichtige Informationen für den Hf nach sich ziehen.
Die Bewegungen zeigen auf, dass der Hund arbeitet. Je nach Intensität der Kopfbewegungen eliminieren diese eine Richtung oder weisen eine Richtung zu, die Beachtung in der Mine-Map findet.
Schlussendlich zeigen die Kopfbewegungen an, dass der Hund arbeitet und sich mit den wahrgenommenen Gerüchen auseinandersetzt. Er testet und differenziert.
In wieweit er fokussiert seinen Job macht, bleibt über einen langen Zeitraum eine Fragestellung für den Hf. Drum ist es wichtig das Warum der Kopfbewegung sich zu verdeutlichen indem man selbst einen Blick in die Richtung nimmt. Es in der Mind-Map speichert und anschließend das weitere Verhalten des Hundes beobachtet.
Zu den Unterschieden, die auch nicht pauschalisiert werden können, doch für das Auswerten des hundlichen Verhaltens wichtig sind:
– Durch die Kopfbewegungen werden zum einen geruchliche Ablenkungen (trash scent) angezeigt, die der Hund bei seiner Ausarbeitung wahrnimmt. Bei den wahrgenommenen geruchlichen Ablenkung ist es nur eine einfache Kopfbewegung. Im Verhalten des Hundes und seinem Vorwärtsdrang ändert sich nichts. Der Hund setzt seinen Weg ohne Unterbrechungen fort.
– Wendet der Hund den Kopf recht häufig in eine Richtung und tested Gerüche aus, ist es ein Hinweis auf eine Richtungsänderung sowie ein für den Hund nicht leicht zu lösendes Problem. Die Körpersprache verändert sich in der Form, dass der Hund seine Aufmerksamkeit deutlich verlagert, sich aufgrund von verschiedenen Faktoren, wie Bebauung und Geländestrukturen, Windverhältnissen und Thermik, nicht sicher ist.
In diesen Situationen kommt es häufig zu unterschiedlich Verhaltensweisen. Zum einen hebt der Hund den Kopf deutlich aus dem „Trailverhalten“. Bei einem Verlust oder auch Problem kontrolliert er die Umgebung mit tiefer Nase. Er zeigt deutliche Cutbacks.
Hat man diese Verhaltensweisen übersehen, dann verliert man als Hf schnell den Überblick über die Situation und den schon sicher geglaubten Trailverlauf. Es beginnt eine Suche nach der richtigen Richtung. Ist der Hund sicher, kommen schnell die gewünschten Negativierungen von Richtungen und es kann sich neu orientieren werden.
Ist der Hund nicht sicher, dann geht es schnell in die Suche nach Scent, die vielfach unkontrolliert und ähnlich dem Trailverhalten ist. Der gänzliche Richtungsverlust und eine spätere sichere Aussage über die Informationen ist nicht mehr möglich.
Vielfach werden den Headturns wenig Beachtung geschenkt, da sie unterschiedlich interpretiert werden. Aufgrund der genutzten Motivationsarbeit werden die Unterschiede und Intensitäten der gezeigten Kopfbewegungen verdeutlicht. Es gilt sie zu beachten, da je nach Aufkommen sich das Verhalten des Hundes verändert.