Informationen sammeln vs. ....

Nach einem komplexen Startritual geht es auf den Trail. „Konzentriert“, sicher und zum Ziel kommen ist wichtig. Vieles versucht man schon im Entstehungsmodus auszuschalten. Eine Suche nach Scent ist nicht gewünscht.

Drum bewegt man sich recht lange im Bereich des Wissens um den Verlauf der Spur. Abweichungen werden nicht gewünscht, Fehler minimiert, obwohl Hund die Nase hat.
Wenn in der falschen Richtung unterwegs, dann gibt es Hilfen über Trainer und Mitläufer. Das Lesen des Hundes eine Auslegungssache je nach verfolgter Trainingsstruktur oder dem Wissen des Trainers über den Verlauf des Trails geschuldet.


Das sogenannte Dog-Training ist wichtig, doch kollidiert das menschliche Verständnis mit der olfaktorische Wahrnehmung des Hundes. Bis zum heutigen Tag ist nicht bekannt, wie sich Scent in welchem Bereich auch immer verteilt. Die 1000 Wege nach Rom begründen jede Individualität des HF und begrenzen die Eigenständigkeit des vierbeinigen Helfers, der der Informationsfindung dient. Das auf die Spur bringen ein Muss, obwohl Auffälligkeiten im Verhalten, hier beeinträchtigende Ablenkungen und Eigeninteresse, mögliche Hundekontakte, Interesse an Urinstellen, Interesse an Wild geduldet werden.


Unsere Körpersprache, das Wissen über den Trailverlauf, getroffene Absprachen, die eigenen Gedanken um einen möglichen Verlauf lassen uns Aufgaben tunnelartig ausarbeiten, begrenzen dadurch das hundliche Verhalten.
Am Ende zählt nur das Ergebnis. Ankommen ist wichtig, Misserfolge sind nicht gewünscht. Wer findet hat recht, so der Tenor. Ob nun der eigentliche Weg der Person ausgearbeitet wurde oder zufällig aufgefunden, wird selten hinterfragt.
Die eigene Kontrolle abzugeben, dem Hund zu folgen eine Einschränkung, die als HF nicht gewünscht ist. Das Wort Teamfähig unterliegt auch hier der jeweiligen Interpretationskultur.



Der Hund mit seinen Fähigkeiten ist eine Informationsquelle. In der Realität will man wissen, ob die zu suchende Person an dem Ort war, der als „Point Last Seen“ bezeichnet worden ist. Viele Wiederholungen, die man frühzeitig ohne Hilfen ausführen muss, sind wichtig um die unterschiedliche nonverbale Kommunikation zwischen den ungleichen Partnern in Einklang zu bringen.


Sich führen zu lassen und da als HF einzugreifen, wo der Partner unsicher wird und durch seine Körpersprache verdeutlicht, dass ihn etwas stört, lernt man als Mensch nur, wenn man Entscheidungen im Auftreten der situationsbedingten Schwierigkeiten ohne Wissen über den Verlauf eines Trails treffen muss.

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